Gattung der Familie Larvenblütler, mit 4- oder 5-, sehr selten 3 teiligem Kelche, leicht abfallender, radförmiger Blumenkrone, die eine sehr kurze Röhre und einen ungleich – 4teiligen sowie undeutlich 2 lippigen Saum hat. Die ungeteilte Oberlippe hat zwei Staubbeutel am Rande, die 3 lappige Unterlippe ist ohne Staubbeutel. Die Zusammengedrückte, 2 furchige und zweifächerige Kapsel hat eine schmale Scheidewand und 2 oder mehrsamige Fächer.
Anwendung
Das Ehrenpreiskraut, welches in früherer Zeit, als besonders heilsam bei Verschleimung der Atmungsorgane, bei beginnender Schwindsucht, bei rheumatischen und gichtischen Übeln im Ansehen stand, findet sich zwar in den meisten Pharmakovöen, wird aber voll den Ärzten nur in seltenen Fällen verordnet.
Dagegen spielt das Kraut in Form eines Teeaufgusses als Volksmittel noch immer eine sehr bedeutende Rolle, gegen,Brustkrankheiten alte Katarrhe und Verschleimung der Brustorgane. Ehrenpreiswasser mit 250 g Alaun vermischt, vertreibt die Schaben.
In der Tierheilkunde wird der Ehrenpreis gleichfalls nur noch selten angewendet.